Kernsanierung in der Gebäudeversicherung
Kernsanierung in der Gebäudeversicherung
Wenn ihr ein nicht mehr total neues Gebäude neu versichern möchtet, kommt es immer irgendwann zu der Frage nach Sanierungen. Die ganzen Vergleichsrechner fragen fast immer entweder nach einer Kernsanierung oder ob Dach, wasserführende Leitungen (oft mit Abdichtungen) und Elektro saniert wurden.
Was verstehen die Versicherer unter Sanierung?
Für den Versicherer ist eine Sanierung, wenn es vollständig erneuert wurde. Das ist ganz selten der Fall, viele sanieren mal hier ein Bad, dort ein WC, usw. Aber werden jedes mal alle Leitungen komplett neu gemacht? Dazu zählen auch Abwasserleitungen im Haus. Meistens nicht.
Kernsanierung ist dann die komplette Sanierung, das heißt komplette Entkernung des Gebäude und Neuaufbau von Elektro, Wasser, Abwasser und Dach.
Was macht der Versicherer, wenn ihr falsche Angaben gemacht habt?
Egal ob unwissentlich oder nicht. Im Schadensfall kann dieses zu erheblichen Problemen führen, letztendlich bis zur Verweigerung von Leistungen. Sicherlich kommt es mit auf die Schwere an, das heißt ob nur ein kleines Stück nicht saniert war, nicht ursächlich für den jetzigen Schaden, oder ein unsanierter Bereich, der den Schaden ausgelöst hat.
Mein Tipp, was könnt ihr machen?
Einerseits gibt es zahlreiche Tarife im Markt, die ab einem gewissen Gebäudealter ein Gebäude nicht mehr annehmen. Es gibt auch Versicherer, welche sehr hohe Zuschläge nehmen. Aber es gibt auch Versicherer, deren Alterszuschläge fair und überschaubar sind, sowie die Grundprämie recht günstig. So hat man die Chance, ohne beim Gebäudealter sich in die Bredouille zu geben, dennoch einen guten und günstigen Versicherungsschutz zu erhalten. Letzten Endes immer besser als einen schwebend unwirksamen Schutz bei nicht passenden Angaben.
Bildquellen
- Leerstehende Gebäude: pixabay / FrankWinkler
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